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Wozu planen, wird schon klappen!

Warum die Planung für jede Unternehmensgröße ein Muss sein sollte

Das Unternehmertum ist nichts anderes als eine große, abenteuerliche Reise. Genau darum ist die Planung das A und O für den unternehmerischen Erfolg. Was eine Reise nach Italien und eine Unternehmensplanung gemeinsam haben und warum dich eine gute Planung besser schlafen lässt...

Hurra, wir fahren 3 Wochen nach Italien

Stell dir vor, du möchtest 2017 drei Wochen mit Freunden nach Rom fahren und das Umland erkunden. Die meisten von uns planen die Reise zumindest in groben Zügen, also den Start- und Endpunkt und vielleicht sogar ein paar Zwischenstopps.

Die wenigsten unter uns können komplett spontan verreisen. Ihr werdet euer Abenteuer also spätestens zu Jahresbeginn zeitlich fixieren und euch zumindest erste Gedanken machen: Je mehr Dinge du sehen möchtest, umso genauer wirst du deine Route festlegen müssen. Je größer die Reisegruppe, umso mehr Wünsche sind unter einen Hut zu bringen. Je unterschiedlicher die Reisebudgets, umso mehr muss auf die Kosten der vielen Ideen geachtet werden.

Das Unternehmertum ist nichts anderes als eine große, abenteuerliche Reise. Genau darum ist die Planung das A und O für den unternehmerischen Erfolg.

Die Kernelemente jeder Planung sollten zumindest folgende sein:

  • Definiere dein Ziel! So stellst du sicher, dass du den klaren Endpunkt der Reise kennst und diesen nicht aus den Augen verlierst. 
  • Lege den Weg dorthin fest! Sobald du dein Ziel kennst, wirst du mit dem Ideensprudel beginnen, wie du es überhaupt erreichen kannst. Du leitest so also eine klare Aufgabenliste ab! 
  • Halte fest, wie du dein Ziel realistischer Weise erreichen kannst! Die besten Ideen werden niemals zum Leben erweckt, wenn du die Finanzierung dazu nicht aufstellen kannst. Die Planung wünscht sich ausdrücklich einen kreativen Ideensprudel, dh. Produktideen, neue Vertriebswege, andere Kundenschichten etc. Ob ein Hirngespinst zur tatsächlichen Aufnahme in deinen neuen Jahresplan geeignet ist, prüfst du somit sofort auf Realisierbarkeit. Machbares trennt sich so von netten Hirngespinsten – und das spart Zeit!
  • Was sind deine Erwartungen am Ende der Reise? Nichts motiviert einen Unternehmer mehr als eine schwarze Zahl oder ein Zahlungseingang auf dem Konto. Sobald du die finanzielle Bedeutung einer dieser Ideen kennst, wirst du auch automatisch eine Prioritätenliste für dich generieren.


Halte dir immer vor Augen, dass niemand von uns Hellseher ist. Ein Controller – und in diese Rolle schlüpfst du zum Planungszeitpunkt – ist nicht die betriebswirtschaftliche Gerda Rogers. Du möchtest Ideen zu diesem Zeitpunkt mit bestem Wissen und Gewissen beurteilen. Danach ist es laufend deine Aufgabe zu prüfen, ob deine Annahmen stimmen oder ob sich etwas geändert hat und du korrigierend eingreifen musst, dh. du machst einen sogenannten Soll-Ist-Vergleich.

Eine gute Planung erlaubt dir somit ein aktives und rechtzeitiges Eingreifen anstatt bloßer Reaktionen und Hüftschüsse, die am Ende meist nicht nur uneffektiv sind, sondern viel Geld kosten können!


Die Planung wird zwar an einem bestimmten Tag oder in einer Woche gemacht. Sie soll dich aber das ganze Jahr über begleiten und ständig deinem kritischen, prüfenden Blick unterzogen werden. Wenn du auf deiner Reise bist und für die geplanten Tage am Strand Regenwetter angesagt wird, wirst du vielleicht auch überlegen, ob du sie nicht lieber durch eine Museumstour in Rom ersetzt. Eine begründete Planänderung also.

Also lass deine Planung nicht in der Schublade verstauben, sondern mache sie zu deinem sichtbaren Strategiepapier oder deinem Reiseplan!

Autor: Manuela Renner